Der vertikale Geschwindigkeitsanzeiger ist eines der sechs grundlegenden Fluginstrumente in einem Flugzeug. Der VSI teilt dem Piloten mit, ob das Flugzeug steigt, sinkt oder im Horizontalflug ist. Der Vertikalgeschwindigkeitsindikator gibt auch eine Rateninformation in Fuß pro Minute (fpm) für den Anstieg oder Abstieg an. Zum Beispiel könnte der gewünschte Anstieg oder Abstieg bei 500 Fuß pro Minute erreicht werden, und der VSI-Indikator macht diese Aufgabe einfach.
Stellen Sie sich den Vertikalgeschwindigkeitsmesser als geeignetes Instrument für Genauigkeit und Stabilität vor, insbesondere für Instrumentenpiloten. Zusammen mit den anderen fünf Basisinstrumenten (Fluggeschwindigkeit, Fluglageanzeige, Höhenmesser, Abbiegekoordinator und Kursanzeiger) gibt der VSI dem Piloten einen guten Hinweis auf den Status des Flugzeugs.
Wie funktioniert der VSI?
Der vertikale Geschwindigkeitsanzeiger besteht aus einer Membran innerhalb eines luftdichten Instrumentengehäuses. Die Membran ist durch Verbindung und Zahnräder mit der Nadel auf der Vorderseite des Instruments verbunden. Statische Druckleitungen sind sowohl mit der Innenseite der Membran als auch mit dem Instrumentengehäuse verbunden. Das Gehäuse, das die Membran umgibt, hat ein dosiertes Leck, das dazu beiträgt, die Steiggeschwindigkeit des Abstiegs zu reflektieren.
Druckänderungen werden augenblicklich innerhalb der Membran gemessen, wenn sie sich aus dem Druck ausdehnt und zusammenzieht. Das gemessene Leck in dem umgebenden Instrumentengehäuse misst auch die Druckänderung, aber das Leck liefert eine absichtliche Verzögerung, die es dem Gerät ermöglicht, die Druckänderung gradueller als im Inneren der Membran zu messen.
Diese Verzögerung ergibt sich aus dem konsistenten Druckleck und der entsprechenden Steig- oder Sinkrate, wie sie an der Instrumentennadel in Fuß pro Minute gemessen wird. Nach einigen Sekunden des Horizontalflugs gleichen sich die beiden Drücke aus und die vertikale Geschwindigkeitsanzeige zeigt "0" Fuß pro Minute (fpm) an.
Das Ergebnis eines Anstiegs oder Abfalls wird auf dem Vertikalgeschwindigkeitsindikator zuerst als Trendinformation (dh als plötzlicher Anstieg oder Abstieg) angezeigt und dann als Kursinformation angezeigt (z. B. 400 fpm).
Fehler und Einschränkungen
Turbulenz
Die vertikale Geschwindigkeitsanzeige ist während Turbulenzen und plötzlichem Manövrieren ungenau. Die Verzögerung, die mit dem kalibrierten Leck verbunden ist, beträgt ungefähr sechs bis acht Sekunden, wodurch die Vertikalgeschwindigkeitsanzeige nahezu nutzlos wird, wenn Turbulenzen auftreten. Wenn eine Turbulenz auftritt, sollte der Pilot versuchen, eine geeignete Nicklage unter Verwendung des Lageanzeigers oder von äußeren visuellen Referenzen beizubehalten, anstatt "die Nadel zu jagen" oder zu versuchen, eine stetige Rate beizubehalten.
Statische Port-Blockierung
Wenn ein statischer Port blockiert wird, ähnlich wie bei einem Höhenmesser, zeigt die vertikale Geschwindigkeitsanzeige "0" an, und es wird weder bei einem Anstieg noch bei einem Abstieg eine Änderung beobachtet. Einige Flugzeuge sind jedoch mit einer alternativen statischen Quelle ausgestattet, die den Fluginstrumenten im Falle einer Blockierung der statischen Hauptleitung eine alternative Quelle statischer Luft zur Verfügung stellt.