Das Leben in einer großen Anwaltskanzlei kann höhere Gehälter und anspruchsvolle Arbeit bedeuten, aber es ist nicht ohne Nachteile. Im Folgenden sind fünfzehn Herausforderungen für die Arbeit in einer großen Anwaltskanzlei aufgeführt.
Lange Stunden
Lange Stunden sind in den meisten großen Anwaltskanzleien üblich. 50 bis 80 Arbeitswochen sind bei Rechtsanwälten und Rechtsanwaltsfachangestellten nicht ungewöhnlich.
Wettbewerbsumfeld
Große Anwaltskanzleien ziehen eine Fülle von hochrangigen juristischen Talenten an, die alle um die besten Aufträge, Beförderungen, Partnerschaftsflächen und einen Teil der Gewinne konkurrieren.
Hohe Abrechnungskontingente
Große Anwaltskanzleien sind berüchtigt dafür, hohe Stundenquoten einzuführen. Typische Quoten liegen zwischen 2.000 und 2.200 Stunden pro Jahr, was etwa 42 Stunden Abrechnungszeit pro Woche entspricht. Da administrative Aufgaben (z. B. Abrechnungszeit) und nicht abrechenbare Aufgaben (z. B. Marketing) unvermeidlich sind, bedeutet die Abrechnung von 42 Stunden, 60 oder mehr Stunden pro Woche zu arbeiten.
Lange Partnerschaft
Der Weg zur Partnerschaft in einer großen Anwaltskanzlei kann länger sein als der von kleinen Firmen, mit vielen Ebenen und strengeren Anforderungen für den Aufstieg.
Hohe Erwartungen
Durch selektive Einstellungsprozesse und überdurchschnittliche Verdienste werden Anwälte, Rechtsanwaltsgehilfen und andere Fachleute in einer großen Anwaltskanzlei auf einem hohen Kompetenzniveau gehalten.
Unregelmäßige Stunden
Wochenendarbeit und Late Night sind nicht ungewöhnlich für Angestellte einer großen Anwaltskanzlei, deren Motto "Arbeit, bis die Aufgabe erledigt ist" lautet. High-End-Arbeiten wie M & A (Fusionen und Übernahmen), Gewerbeimmobilien und komplexe Zivilprozesse eignen sich für lange Arbeitstage und unregelmäßige Arbeitszeiten.
Alltägliche Aufgaben
Neue Mitarbeiter in großen Anwaltskanzleien können mit wenig Autonomie operieren und routinemäßige, alltägliche Aufgaben erledigen, wie z. B. Dokumentenprüfung, Zitierprüfung und multi-jurisdiktionale Forschung, wodurch die saftigeren Aufgaben für erfahrenere Anwälte bleiben. Paralegals könnten mit Low-End-Arbeit stecken, so dass komplexere Aufgaben von Anwälten mit einer höheren Rate berechnet werden können.
Übernacht Reise
Da große Anwaltskanzleien oft nationale und internationale Kunden bedienen, reisen sie in abgelegene Teile des Landes, und der Globus ist zu erwarten.
Steile Lernkurve
Die komplexe juristische Arbeit, die in großen Anwaltskanzleien geleistet wird, hat oft eine steilere Lernkurve als weniger ausgeklügelte Transaktionen.
Strenge akademische und Erlebnisanforderungen
Größere Anwaltskanzleien können für diejenigen, die keine Erfahrung oder gute akademische Qualifikationen haben, schwieriger zu finden sein. Rechtsanwälte in den Top-Unternehmen haben in der Regel hervorragende akademische Referenzen und erste Stufe der juristischen Ausbildung. Paralegals in großen Anwaltskanzleien haben oft einen Vier-Jahres-Abschluss, ein Rechtsanwaltsfacharztzertifikat und mehrere Jahre Erfahrung in ihrem Fachgebiet.
Hoher Spezialisierungsgrad
Große Anwaltskanzleien sind eher abgeschottet, Anwälte und Paralegals in der Kanzlei sind hochspezialisiert.
Große Kanzlei Bürokratie
Große Anwaltskanzleien haben oft viele Managementebenen sowie komplexe, gut etablierte Verfahren und formale Verantwortlichkeiten. Mitarbeiter haben möglicherweise wenig Einfluss auf Unternehmensprozesse und -management und wenig Kontrolle über ihre Arbeit oder ihre wirtschaftliche und berufliche Zukunft.
Formelle Atmosphäre
Große Kanzleien haben im Allgemeinen eine förmlichere Atmosphäre, strengere Kleiderordnung und eine konservative Kultur.
Begrenzter Kundenkontakt
Neue Mitarbeiter in großen Anwaltskanzleien haben oft wenig Interaktion mit den Kunden der Kanzlei, anstatt sich mit anrüchigen Aufgaben wie Dokumentenprüfung und Routineforschung zu befassen.
Überspezialisierung
Da große Anwaltskanzleien tendenziell spezialisierter sind, besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter in eine Nische gedrängt oder in eine Nischenübung gezwungen werden, die nicht ihrer Wahl entspricht.